Life Projekt - Flussperlmuschel DE | NL | EN | FR
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Vorbereitende Maßnahmen

Aktion A1: Ausarbeitung der Zuchtmethodik

Am Zuchtzentrum soll die tchechische Hruska Zucht-Methode (1999), welche vom "Angelverband Südsachsen" unter Mitarbeit von Michael Lange weiterentwickelt wurde, eingesetzt werden.

Die Aufzuchtsstation für Flussperlmuscheln ermöglicht:

  • Die Larven, die von den erwachsenen Muscheln in der Fortpflanzungsphase freigesetzt werden, einzusammeln,


Larven der Flussperlmuschel.

  • Die Bachforellen mit diesen Larven zu infizieren,

Kiemenbogen einer infizierten Bachforelle

Larven an den Kiemen der Bachforelle
  • Die infizierten Bachforellen während der Entwicklungsphase der Larven in Weihern zu hältern,
  • Die von den Fischen abfallenden Muscheln mit Hilfe einer Muschelgewinnungsanlage aufzufangen
  • Die jungen Muscheln in Lochplatten und anschließend in Sustratkörben groß zu ziehen,
  • Und schließlich die Jungtiere progressiv in den natürlichen Lebensraum überzusiedeln.

Hierzu werden im Herbst Bachforellen mit Glochidien infiziert.


Halbnatürliche Infektion der Bachforellen.

Diese werden bis zum Abfallen der Jungmuscheln in Weihern gehältert. Vor dem Abfallen der Muscheln werden die Bachforellen in eine Muschelgewinnungsanlage überführt. Hier werden die abfallenden Muschel in einem Sieb aufgefangen und ins Labor gebracht.


Muschelgewinnungsanlage.

Jungmuscheln aus der Zucht.

Nach einer 3 Monate dauernden Aufzucht im Labor unterzieht man die Muscheln einer künstlichen Winterpause.
Danach sollen die Muscheln in Lochplatten und anschließend in Substratkörbe umgesetzt und für die nächsten vier bis fünf Jahre in einem Aufzuchtgraben herangezogen werden.


Lochplatte.


Substratkorb mit Jungmuscheln.

Mäander des Aufzuchtgrabens.

Detail des Aufzuchtgrabens.

Nachdem sie eine ausreichende Größe erreicht haben, ist die Auswilderung in ihr Herkunftsgewässer vorgesehen.

Für weitere Informationen siehe unter downloads.

 

 

Dieses Projekt wird von der Europäischen Union kofinanziert

 

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